Coach und Wegbereiterin
für ganzheitliche Gesundheit

Was Zweifel bedeuten

VON KATRIN BOCHYNEK – 04.04.2021
Zweifel

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Zu oft verbinden wir Negativität und Schwäche mit Zweifeln. Dass sie jedoch sehr hilfreich und nützlich sein können und von großem Mut zeugen, wird eher selten angesprochen. Zu zweifeln beginnen wir, wenn wir anfangen, zu hinterfragen und über Dinge, die uns wichtig sind, nachzudenken. Wir gleichen unser Wissen und unsere Erfahrungen ab, um zu schauen, was die richtige Lösung bzw. Entscheidung für uns ist.

Etwas anzuzweifeln bedeutet, etwas aus einer anderen Sichtweise zu betrachten und neue Wege einzuschlagen. Es lädt uns zur Weiterentwicklung ein. Jedoch heißt es auch gleichzeitig, etwas anders als viele andere zu machen. Es heißt, Neues zu probieren, alte eingefahrene Muster zu durchbrechen und die Handlungsweisen anderer in Frage zu stellen. Es bedeutet, gegen den Strom zu schwimmen und mutig zu sein.

Zweifel bieten uns die Gelegenheit, verborgene Bedürfnisse zu erkennen und unser Leben so einzurichten, wie es sich gut und richtig für uns anfühlt. Dank ihnen haben wir die Chance, ein Leben im Einklang mit uns selbst zu führen. Doch genauso wie die Zweifel ihre guten Seiten haben, so können sie auch sehr belastend sein, wenn wir sie eine lange Zeit ignorieren. Also zweifle ruhig öfter und höre achtsam in dich hinein, was dir dein Herz damit sagen möchte.

Wie Du konstruktive von destruktiven Zweifeln unterscheiden kannst

Treten Zweifel immer wieder zu bestimmten Umständen auf oder werden durch die immer gleichen Trigger ausgelöst, so steht meist ein Bedürfnis dahinter. Führst du beispielsweise eine glückliche Beziehung, spürst aber immer dann Zweifel, wenn dir deine Freundin erzählt, dass ihr Partner ihr immer Blumen und kleine Aufmerksamkeiten mitbringt? Gedanken wie „liebt er mich überhaupt?“ oder „meine Freundin hat so ein Glück, so einen Partner zu haben“, können dann dein Wunsch nach etwas Verborgenem sein.

Bedürfnisse nehmen wir meist sehr schnell über andere Menschen wahr. Wir sind so lange zufrieden, bis jemand daherkommt und etwas lebt, das du einige Zeit unbewusst zurückgesteckt hast.

»Jeder Mensch ist ein Spiegel, um dich selbst besser kennenzulernen.«

Deswegen sei nicht enttäuscht oder traurig, wenn du jemand anderen um irgendetwas beneidest bzw. bewunderst, sondern freue dich viel mehr über das Geschenk, das er dir damit gemacht hat. Er gibt dir die Möglichkeit, einen verborgenen Wunsch oder ein zurückgestelltes Bedürfnis zu erkunden.

Mache dir den Moment, wenn du zweifelst, bewusst!

Fällt dir also auf, dass deine Zweifel situationsgebunden sind, so halte die Momente fest, in denen es zutage tritt. Das verschafft dir Klarheit.

»Klarheit gibt uns die Möglichkeit, mit uns und anderen in Kommunikation zu treten und deutlich zu äußern, was wir uns wünschen und was nicht.«

Erst dann geben wir dem Gegenüber die Möglichkeit, uns zu verstehen und auch handeln zu können. Solange wir uns unserer Bedürfnisse nicht bewusst sind, so lange sind wir unzufrieden und neigen dazu, dies auf andere zu übertragen. In den meisten Fällen kommt es dann zu Streit. Und am Ende wünschen wir uns doch alle nichts mehr als eine harmonische Beziehung, in der man miteinander wachsen kann.

Zweifel als ein Hinweis auf versteckte Bedürfnisse

Wenn Du es schaffst, die Momente zu identifizieren, in denen immer wieder die gleichen Bedenken auftauchen, so kannst du dich darin üben, ein stiller Beobachter deiner Gedanken zu werden. Je bewusster dir Situationen werden, umso schneller kannst du auf lange Sicht darauf reagieren und daran arbeiten, es anders wahrzunehmen oder dich sogar anders zu verhalten. Wenn du es schaffst, deinen Zweifel als ein verstecktes Bedürfnis wahrzunehmen, kannst du gezielt an dessen Erfüllung arbeiten.

Diese Art von Zweifeln wollen dir also nicht unbedingt mitteilen, dass du dich auf dem falschen Weg befindest. Vielmehr wollen sie dir dabei helfen, herauszufinden, wer du bist und was du aus der Situation, in der der Zweifel auftritt, noch lernen kannst.

Zweifel

Aufkommende Zweifel können uns oft sehr belasten. Darum ist das Erkennen der eigenen Bedürfnisse so wichtig!

Destruktive Zweifel sind langanhaltend

Schwingt über einen langen Zeitraum etwas mit, das sich nicht gut anfühlt, so solltest du es beobachten. Zweifelst du immer wieder an deiner Arbeitsstelle und hast das Gefühl, dass es da noch etwas Besseres gibt? Hält dies mehrere Wochen, Monate, ja sogar Jahre an, so möchte dir dein Herz etwas sagen. Vielleicht ist hier nicht der richtige Ort für dich? Hier wirst du nicht glücklich werden, sondern dich lediglich durch die Tage quälen und immer auf das kommende freie Wochenende und den langersehnten Urlaub warten. Jedoch wirst du das Gefühl haben, nie wirklich angekommen zu sein.

Anhaltende Zweifel deuten auf einen Wertekonflikt hin

Oft fühlt es sich an wie eine Art unterschwelliges, dumpfes Rauschen. Als liege ein Schleier auf dir, der deine Sicht etwas trübt. Bei dieser Art von Zweifeln scheint etwas Tieferes verborgen zu sein. Langanhaltende Zweifel deuten oft auf einen Wertekonflikt hin. Du lebst im Moment ein Leben, das nicht deinen Wünschen und Vorstellungen entsprichst. Ist einer deiner Werte beispielsweise Harmonie, lebst aber in einer Beziehung mit einem Partner, in dem es immer nur Drama, Trennung und Versöhnung gibt, so stimmt dein Wunsch nicht mit der Realität überein. Es entsteht eine innere Zerrissenheit, die sich durch ein Gefühl der Unzufriedenheit und/oder Niedergeschlagenheit bemerkbar machen kann.

Nicht selten beginnen wir hier, unsere Unzufriedenheit in dem einen Lebensbereich auf einen anderen auszudehnen.

Es gibt 3 wichtige Lebensbereiche:

Lebensbereiche

Deine Werte erleichtern dir deine Entscheidungen

Setze Dich also mit deinen Werten auseinander und lege fest, nach welchen von ihnen du dein Leben gestalten möchtest. Wenn deine Entscheidungen im Einklang mit deinen Werten sind, so wird es dir in Zukunft immer leichter fallen, eine Wahl zu treffen. Wenn du also merkst, dass Unzufriedenheit und Zweifel ein ständiger Begleiter sind und sich dein Leben immer schleppender anfühlt, so nimm dies wahr.

Kontinuierliche Zweifel machen das Leben eher schwer und können sogar dazu führen, dass dir dein Körper dies auf der gesundheitlichen Ebenen (z.B. über Verspannungen, Kopfschmerzen, Depressionen, Herzrasen) mitteilen möchte. Er springt in eine Art Abwehrhaltung und äußert somit einen Hilferuf.

Destruktive Zweifel beginnen immer als konstruktive Zweifel

Wir selbst lassen sie erst zu etwas Negativem werden, da wir sie über einen zu langen Zeitraum ignorieren. Sie werden dadurch zu einem „natürlichen“ Bestandteil unseres Lebens, da wir sie hinnehmen, und das Gefühl, das daraus entsteht, zu unserer Realität werden lassen. Wir hinterfragen sie irgendwann nicht mehr.

Deswegen überprüfe und nimm dein Leben nicht als gegeben hin. Du hast die Macht, es jeden Tag in eine andere Richtung zu lenken und das Beste daraus zu machen.

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